Betriebliche Kinderbetreuung - Der Schlüssel zur Vereinbarkeit von Beruf und Familie
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Betriebliche Kinderbetreuung - Der Schlüssel zur Vereinbarkeit von Beruf und Familie!
Die Vereinbarkeit von Beruf und Familie ist eine Herausforderung, die immer wieder aufs Neue zu bewältigen ist:
- Für Väter und Mütter mit Kindern, die Familie und Beruf unter einen Hut bringen möchten oder die sich um ältere Angehörige kümmern.
- Für Unternehmen, die ihren MitarbeiterInnen attraktive Arbeitsplätze bieten wollen, damit sie sich auf die Arbeit konzentrieren und flexibler agieren können, mehr Freude bei der Arbeit haben und gemeinsam Erfolge erzielen.
- Für Gemeinden, die Betreuungseinrichtungen wie Kindergärten, Kinderkrippen oder Horte bereitstellen, Tagesmütter fördern und Familien ein lebenswertes Umfeld bieten.
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Beruf und Familie Index veröffentlicht!
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Familienfreundlichkeit testen - berufundfamilie-Index ist online!
Wissen Sie, wie familienfreundlich Ihr Unternehmen ist? Wollen Sie mit einem schnellen on-line-Test ermitteln, wo Sie im Vergleich zu anderen Unternehmen stehen? Dann ist der berufundfamilie-Index für Sie das richtige Instrument, um schnell und kompakt zu ermitteln, wie familienfreundlich Ihr Unternehmen ist.
Der berufundfamilie-Index wurde vom Forschungszentrum Familienbewusste Personalpolitik (FFP) in Deutschland auf wissenschaftlicher Grundlage entwickelt und in repräsentativen Unternehmensbefragungen in Österreich, der Schweiz sowie in Deutschland unter rund 1.700 Personalverantwortlichen bzw. Geschäftsführern getestet. Damit können die Stärken und Entwicklungspotenziale der eigenen Personalpolitik in Bezug auf das Familienbewusstsein bzw. auf die Vereinbarkeit von Familie und Beruf überprüft werden und man kann sich mit anderen Unternehmen zu vergleichen.
Seit Sommer 2012 ist der berufundfamilie-Index onlin. Er umfasst die drei wesentlichen Aspekte des betrieblichen Familienbewusstseins:
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den Dialog zwischen Unternehmensführung (Führungskräften) und Mitarbeitern,
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die Leistung in Form von betrieblichen Maßnahmen zur Vereinbarkeit von Familie und Beruf
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sowie die familienbewusste Unternehmenskultur.
Anhand eines Fragebogens werden die unternehmensspezifische Faktoren erhoben und zu einem Punktwert zusammengefasst, der aufgrund der unterschiedlichen Ausprägungen der abgefragten Faktoren zwischen 0 und 100 liegen kann. Ein berufundfamilie-Index Wert von 100 bedeutet, dass das Unternehmen sehr familienbewusst ist, ein Wert von 0 bedeutet, dass das Unternehmen gar nicht familienbewusst ist. Im Durchschnitt erreichten die befragten österreichischen Unternehmen einen Indexwert von 66,7 Punkten.
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Zwischenergebnisse vom Family Audit Graz präsentiert
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Seit November 2011 begleiten Erika Krenn-Neuwirth und Michael Schaller die Stadt Graz beim Audit familienfreundlichegemeinde. Am Freitag, 21. September 2012 wurden die Zwischenergebnisse im Kindermuseum FRida & freD präsentiert. Hier finden Sie die Aussendung, die von der Stadt Graz an die Medien ging.
Familie vor den Vorhang!
Im vergangenen November beschloss der Stadtsenat, am Audit „familienfreundlichegemeinde“ teilzunehmen. Heute wurde das Zwischenergebnis im Kindermuseum präsentiert.
„Wir versuchen, das Thema der familienfreundlichen Gemeinde zu leben“, betonte Bürgermeister Mag. Siegfried Nagl anlässlich der Pressekonferenz, die heute Freitag, 21. September 2012, im Grazer Kindermuseum FRida &freD stattfand. Rund zehn Monate ist es her, seit der Stadtsenat beschlossen hatte, sich dem Qualifizierungsprozess zur familienfreundlichen Gemeinde, der vor mehr als elf Jahren vom Familienministerium ins Leben gerufen wurde, zu unterziehen. Damit möchte man die Attraktivität der Stadt für Familien bewerten und Verbesserungspotenziale aufzeigen. Graz ist zwar nicht die erste, aber die größte Landeshauptstadt in Österreich, die im Bereich Familie Vorbild sein möchte. "Als dynamische Stadt dürfen wir gerade in Hinblick auf die Familie nicht im Stillstand verharren, sondern müssen auf gesellschaftlichen Wandel aktiv reagieren", ist Nagl überzeugt. Die Untersuchungen des Auditprozesses würden dazu beitragen die Bedürfnisse der Grazer Familien noch besser zu verstehen. Auch Familienstadtrat Detlev Eisel-Eiselsberg ist sich der Wichtigkeit dieses Projektes bewusst: „Ich finde die Zusammenschau toll und wir können als Stadt stolz auf unsere Leistungen sein. So konnte beispielsweise im Betreuungsbereich das Angebot für bis zu dreijährige Kinder um 1.662 Plätze und für drei- bis sechsjährige um 906 Plätze aufgestockt werden. Alle Kinder, die einen Betreuungsplatz benötigen, bekommen auch wirklich einen!“ Und damit nicht genug. Dass Familienfreundlichkeit in der Stadt und ihren Beteiligungen ein Thema ist, zeigt sich daran, dass das Kindermuseum bereits seit 2010 das Zertifikat „berufundfamilie“ führen darf, seit kurzem unterzieht sich auch die Holding Graz diesem Zertifizierungsprozess.
Vieles ist geschehen seit November 2011. „Wir haben die Bestandsanalyse abgeschlossen und selbst ich als Grazer habe erfahren dürfen, dass es im Bereich Familienfreundlichkeit noch viel mehr gibt, als hinlänglich bekannt ist“, berichtete Dr. Michael Schaller, der gemeinsam mit seiner Kollegin Mag. Erika Krenn-Neuwirth den Prozess begleitet. Rund 1.000 Einrichtungen wurden unter aktiver Einbindung der Bevölkerung in den Bezirken vor Ort erfasst. Die Highlights sind neben der großen Vielfalt der Angebote auch die Beteiligungsprozesse im Kinder- und Jugendbereich, wie das Kinderparlament oder der Jugend-Gemeinderat, gendergerechte Angebote und Orte der Begegnung beispielsweise im Mehrgenerationenhaus. Damit ist die Murmetropole Impulsgeber und legt die Messlatte enorm hoch für andere Gemeinden. Graz hebt sich von anderen Städten auch durch das Bevölkerungswachstum, gemeinschaftsbildende Einrichtungen wie das Friedensbüro, besondere städtebauliche Anforderungen und die gelebte Multikulturalität – in Graz sind mehr als 160 Nationen beheimatet – ab.
Ein Manko sieht Schaller jedoch im Fehlen einer zentralen Auskunftstelle, an der das Wissen über sämtliche Leistungen gebündelt ist. Er listete die Maßnahmenpakete auf, die als Potentiale definiert wurden und an denen Graz weiterarbeiten will: Vor allem kurzzeitige und flexible Kinderbetreuung, leistbares attraktives Wohnen für junge Familien und die generationsübergreifende Nutzung von öffentlichen Spielplätzen und Freiraum für die Zielgruppe der 10- bis 16-Jährigen stehen im Fokus. Maßnahmen zu diesen Schwerpunkten bedürfen eines Gemeinderatsbeschlusses. Nach einer positiven externen Begutachtung erhält Graz daraufhin das Grundzertifikat „familienfreundlichegemeinde“. Nun hat man drei Jahre lang Zeit, das Arbeitspaket umzusetzen. Nach einer weiteren Begutachtung werden der Ist- und Sollzustand kritisch unter die Lupe genommen. Sofern alles passt, erhält die steirische Landeshauptstadt 2015 das Vollzertifikat für weitere drei Jahre. Und damit die Grazerinnen und Grazer die Vielzahl an Angeboten auch nützen können, soll eine laufende Informationskampagne einen Überblick über alle Serviceleistungen schaffen.
innerbetriebliche Kommunikation
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Beim Reden kommen die Leut' zammen - die Bedeutung der Kommunikation unternehmens-intern und -extern
Ein Unternehmen kann der Ausgangspunkt einer familienbewussten und mitarbeiterInnenfreundlichen Bewusstseinsbildung und Kommunikation sein. Dazu ist es wichtig, die familienfreundlichen Maßnahmen sowohl innerhalb (unter den MitarbeiterInnen), als auch außerhalb (breite Öffentlichkeit) zu kommunizieren. Daraus können sich wertvolle und nachhaltige Synergien mit anderen Unternehmen und Gemeinden ergeben.
Im Folgenden werden Unternehmen und ihre beispielhaften Maßnahmen zur Umsetzung der innerbetriebliche Kommunikation vorgestellt:
KWB - Kraft und Wärme aus Biomasse
- Grundzertifikat Audit berufundfamilie 2005 (Reauditierung 2008)
- 350 Beschäftigte
- Das international tätige österreichische Unternehmen ist in den letzten Jahren derart gewachsen, dass nun auch ein besonderes Augenmerk auf die neuen personellen Herausforderungen gegeben wird. Hier punktet man im Bereich der flexiblen Arbeitszeiten und der geförderten internen Kommunikation in Form des Intranets, Schwarzen Brettes und der Mitarbeiterzeitung.
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Oberösterreichische Landesbank
- Grundzertifikat Audit berufundfamilie 2007
- 440 Beschäftigte
- In der Oberösterreichischen Landesbank nehmen nur 3% der Männer die Möglichkeit der Teilzeitbeschäftigung in Anspruch, bei den Frauen sind es hingegen 35%. In Zukunft sollen daher die Serviceleistungen im Bereich Vereinbarkeit von Familie und Beruf besser intern kommuniziert werden: Weiterbildungsmaßnahmen, Intranet, Mitarbeiterzeitung, Informationsmaterial - auch während d er Karenzzeit.
Das Unternehmen will mithilfe ihrer Führungskräfte "gesund führen" und Burn-Out bzw. Bore-Out-Prävention betreiben. - weitere Infos unter...
Ikea Vermögensverwaltungs GmbH
- Grundzertikat Audit berufundfamilie
- 2.046 Beschäftigte
- Da 3/4 der Belegschaft weiblich ist, hat sich IKEA in den vergangen Jahren vor allem auf die
Förderung von Frauenkarrieren konzentriert - nur 9% der derzeitigen Führungskräfte sind weiblich. Man arbeitet mit den MitarbeiterInnen zusammen an der Flexibilisierung der Dienstpläne und versucht mithilfe einer gut funktionierenden Kommunikation auf Einzel- und Notfälle einzugehen. Es gibt unterschiedliche Gestaltungsvarianten der Karenzzeit, wobei die Rolle des Vaters zunehmend gestärkt wird - Stichwort: Vaterkarenz. Einen weiteren wichtigen Schritt sieht man in der Gestaltung von famlienfreundlichen Besprechungszeiten, vormittags und rechtzeitig angekündigt.
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